Kiefergelenkserkrankungen
Wenn der Biss nicht stimmt und der Kiefer schmerzt
Das Kiefergelenk hat vielfältige Verbindungen zu anderen Organen und Strukturen im menschlichen Körper. Wenn der Biss nicht stimmt, kann es zu Beschwerden kommen, die über das Kiefergelenk hinausgehen. Dann liegt eine craniomandibuläre Dysfunktion, auch als CMD-Syndrom bekannt, vor.
CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion und bedeutet –salopp formuliert – dass „etwas“ mit dem Kiefergelenk , dem Biss oder den angrenzenden Strukturen (Muskeln, Bänder) nicht stimmt.
Die Krankheit CMD ist in Deutschland sehr häufig, rund 8% der Bevölkerung sind betroffen.
Eine craniomandibuläre Dysfunktion ist dabei nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr belastend, da die Schmerzen häufig in die Zähne (allgemein im Mund), aber auch ins Gesicht, Kopf, Nacken, Schulter, Rücken, Wirbelsäule, Problemen mit der Kopfdrehung und mehr ausstrahlen können.
Kaum ein Gelenk hat so vielfältige wie das Kiefergelenk. vor, die ohne eine sorgfältige Diagnostik nur selten erkannt wird. Dies liegt an den vielfältigen Beschwerden, die eine CMD mit sich bringt und welche normalerweise nicht mit dem Gebiss, den Zähnen oder dem Kiefergelenk in Verbindung gebracht werden. Die Funktionsanalyse und –therapie behandelt die Fehlstellung des Kiefergelenkes, die mögliche Ursache als auch Wirkung sein können für Pressen und Knirschen, Schulter- und Nackenschmerzen, Tinitus, Kopfschmerz und Migräne.
Zur Behandlung eines CMD ist zunächst eine eingehende Funktionsdiagnostik des Kiefers notwendig. Diese beinhaltet eine manuelle sowie eine instrumentelle (computergestützte) Bewegungs- und Kauanalyse.
Bei der manuellen Funktionsanalyse werden die Kaumuskulatur sowie die Kiefergelenke abgetastet und auf ihre Beweglichkeit hin überprüft. Mit Hilfe eines Artikulators, werden bei der instrumentellen Funktionsanalyse die Kieferbewegungen simuliert, wodurch der Behandler ein genaues Bild von den Gebissverhältnissen erhält und die Diagnose CMD eindeutig bestimmt werden kann.
Die Behandlung einer Kieferfehlstellung wird individuell an die Situation des Patienten angepasst. In vielen Fällen reicht das regelmäßige Tragen einer Aufbissschiene. Manchmal ist es notwendig, die Stellung der Kiefer zueinander durch Kieferorthopädie oder passenden Zahnersatz zu optimieren um die Beschwerden dauerhaft zu lindern.
Seit ich bei Dr. Radmann war, ist alles wieder gut!– Nico A. Patient